Eine Kritik über diesen Found Footage Film war schon längst fällig. Aber es haben sich leider immer andere Filme „vorgedrängelt“. Für mich ist Bigfoot – Der Blutrausch einer Legende wie eine Mischung aus Trollhunter und Grave Encounters. Ob das gut oder schlecht ist, könnt Ihr in meiner Kritik lesen.
Darum geht es in Bigfoot – Der Blutrausch einer Legende
Carl Drybeck behauptet die Leiche eines echten Bigfoots gefunden zu haben und zeiht dadurch natürlich viel Aufmerksamkeit auf sich. Unter Anderem auch die des einst angesehenen TV-Journalisten Sean Rexnolds. Dieser ruinierte zuvor seine Karriere als sich seine TV-Show als unecht herausstellte. Mit Hilfe der Bigfoot Story will er nun wieder zurück ins Rampenlicht.
Anfangs gehen Sean und sein Team noch davon aus, dass der alte Kautz nur herumspinnt und eine Show für die Kamera liefert, aber schon bald stellen sie fest, dass mehr an dieser Geschichte dran zu sein scheint als ihnen lieb ist. Denn im Dickicht des Waldes macht etwas unheimliches Jagd auf das Filmteam.
Gruselfaktor:
Bigfoot – Der Blutrausch einer Legende gehört zu den Found Footage Filmen, die nicht super gruselig sein müssen um gut zu sein. Damit meine ich nicht, dass der Found Footage Film gar nicht gruselig ist, aber es ist auch definitiv nicht der gruseligste Vertreter dieses Genres.
Die Gruselstimmung entspringt hier eher der eigenen Fantasie und hängt auch davon ab wie aufmerksam man den Film sieht. Es huschen nämlich immer mal wieder mysteriöse Schatten durchs Bild. Ab und zu sieht man sogar ein paar merkwürdige Augen im Dickicht. Wenn ich den Gruselfaktor mit einem anderen Film vergleichen sollte, dann würde ich Blair Witch Project sagen.
Spannung:
Dieser Punkt gehört auf jeden Fall zu den Stärken von Bigfoot – Der Blutrausch einer Legende. Der Film hat kaum längen und baut einen immer weiter ansteigenden Spannungsbogen auf, der am Ende sogar in einem ungeahnten Finale gipfelt. Wer also mal wieder einen spannenden Found Footage Film sehen möchte, der ist mit Bigfoot – Der Blutrausch einer Legende sehr gut bedient.
Glaubwürdigkeit:
Tja, einer der häufigsten Kritikpunkte im Found Footage Genre ist die Glaubwürdigkeit. Leider muss ich auch Bigfoot – Der Blutrausch einer Legende hier ein paar Minuspunkte geben:
- Die Synchronstimme der Robyn Conway aus Sean Reynolds Team klingt größtenteils leider eher unpassend und übertrieben.
- Man fragt sich stellenweise immer mal wieder warum bei jeder Gelegenheit eine Kamera anwesend sein muss. Zwar werden die „Verschnaufpausen“ genutzt um ein paar Schatten bzw. Augen durchs Bild zu jagen, aber warum man gerade diese Situationen aufnehmen musste eröffnet sich mir nicht so ganz.
Ansonsten gibt es keine nennenswerten Minuspunkte. Die Schauspieler an sich, besonders aber Frank Ashmore, der den Carl Drybeck spielt, machen ihre Sache wirklich gut und kommen sehr glaubwürdig rüber. Auch das Monsterdesign sieht nicht nach Pappe und billig-Stoff aus. Bis auf die beiden genannten Minuspunkte wirkt der Film also durchaus glaubwürdig.
Effekte:
Special Effects wie z.B. in Cloverfield kann man in Bigfoot – Der Blutrausch einer Legende leider nicht finden. Auch wenn hier und da etwas CGI bestimmt nicht weh getan hätte. Vermisst habe ich die Special Effekts aus dem Computer aber eigentlich nicht wirklich. Dafür hat man sich ordentlich Mühe mit dem Monsterdesign gegeben.
Fazit:
Genau wie Evidence – Überlebst Du die Nacht gehört Bigfoot – Der Blutrausch einer Legende mit zu den Found Footage Filmen, die ich als Geheimtipp bezeichne. Wer mal wieder einen guten und spannenden Wackelkamera-Film sehen möchte der kann ruhig mal einen Blick riskieren. Ich habe den Kauf bisher auf jeden Fall nicht bereut.
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