Stell Dir mal vor, es klingelt an Deiner Haustür. Du öffnest sie, aber anstatt eines Besucher steht nur ein hübsch verpacktes Geschenk vor Dir. Du nimmst die Kiste mit rein, packst sie aus und hältst eine bereits eingeschaltete Videokamera in der Hand. So weit so toll.
Der Hinweis, dass Du ab sofort alles aufnehmen sollst und die Tatsache, dass sich die Kamera nicht abschalten lässt, irritieren Dich nicht weiter und Du filmst munter drauf los. Bis hierher ist noch alles gut. Doch dann kommen weitere Geschenke dazu. Unter Anderem ein schreckliches Video mit dem Hinweis, dass Du sterben wirst, sobald Du das Filmen unterlässt und Dich nicht an die Spielregeln hältst.
Genau das passiert den Hauptdarstellern in Play – Tödliches Spiel (Mockingbird) und genauso beängstigend wie es klingt, wirkt der Found Footage Film, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, auch. In meiner Kritik verrate ich Dir wie mir der Film insgesamt gefallen hat.
Play – Tödliches Spiel (Mockingbird) – Kritik
Auch wenn ich mich jetzt so spontan an keinen Wackelkamera-Film mit ähnlicher Handlung erinnern kann, ist die Idee zwar nicht wirklich neu, aber interessant und spannend umgesetzt. Wie weiter oben schon erwähnt, aber leider nicht ganz ohne Schwächen.
Mir ist zwar sehr positiv aufgefallen, dass bei Schnitten meist darauf geachtet worden ist, dass Musik und Hintergrundgeräusche nicht einfach weiterlaufen, als wenn nichts gewesen wäre. Aber auf der anderen Seite habe ich mich gewundert wo die Schnitte herkommen sollen, wenn sich die Kameras nicht abschalten lassen?
Außerdem wirft das Ende des Films die Frage auf, warum es sich überhaupt um gefundenes Videomaterial handeln kann, aber ich möchte jetzt natürlich nicht zu viel verraten.
Das Ende ist leider generell auch etwas merkwürdig und recht plötzlich. Ich kann ja leider nicht näher darauf eingehen, aber wenn Du Dir Play – Tödliches Spiel ansiehst, dann wirst Du mit Sicherheit verstehen was ich meine.
Abgesehen von diesen Punkten hat mich Play – Tödliches Spiel doch sehr positiv überrascht. Die Figuren wirken allesamt glaubhaft und nicht aufgesetzt oder nach einer einstudierten Choreo. Besonders Barak Hardley, dessen Figur Leonard das Leben wohl nicht immer freundlich mitgespielt hat ist sehr gut gelungen und kommt sehr authentisch rüber.
Mein Fazit
Play – Tödliches Spiel aka. Mockingbird ist ein gelungener Found Footage Horrorfilm mit leichten Schwächen am Ende. Ansonsten weiß der Film aber durchaus mit Grusel und Spannung zu überzeugen. Es ist zwar schade, dass es Play – Tödliches Spiel nicht auf Blu-ray gibt, aber es gibt zum Glück ja noch die gute alte DVD und den HD Stream 😉
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