Daniels Stamms Der letzte Exorzismus zeigt wie gut sich das Exorzismus Thema mit dem Found Footage Genre verträgt. In meiner Kritik erfahrt Ihr wie mir der Film gefallen hat.
Darum geht es in Der letzte Exorzismus:
Cotton Marcus ist nicht nur Prediger, sondern führt auch Exorzismen durch. Allerdings hat er es nicht mehr so ganz mit dem Glauben.
Darum entschließt er sich dazu einen Dokumentarfilm zu drehen in dem er sein Dasein als Reverend kritisch beäugt und beweisen möchte, dass es sich bei einem Exorzismus weniger um die Austreibung echter Geister als vielmehr um die psychische Heilung seiner Patienten handelt.
Doch der Fall eines jungen Mädchens, die laut ihrem Vater besessen sein soll, stellt ihn vor eine harte Probe. Könnten hier vielleicht doch teuflische Mächte am Werk sein?
Die arme Nell soll laut ihrem Vater besessen sein, Cotton glaubt allerdings nicht an teuflische Mächte und spielt der ahnungslosen Familie eine beeindruckende Austreibung vor.
Für gewöhnlich hört er danach auch nie wieder etwas von seinen Kunden. Aber Nell ist anders. Kurz nach dem „Exorzismus“ taucht sie ganz verstört im Hotel des Predigers und des Fernsehteams auf. Von diesem Zeitpunkt an beginnt die Sache etwas merkwürdig zu werden…
Gruselfaktor:
Der letzte Exorzismus ist im vergleich mit anderen Found Footage Filmen zwar nicht sehr gruselig, aber dafür sehr mysteriös. Letzteres ist auch der Grund dafür weshalb ich den Gruselfaktor nicht so sehr vermisst habe. Zwar hat auch Daniel Stamms Mockumentary ihre gruseligen Augenblicke und auch welche mit schönen Schockeffekten, aber so richtiger Grusel kam bei mir leider nicht auf.
Spannung:
An Spannung mangelt es aber nicht. Ich konnte den Blick stellenweise kaum vom Bildschirm abwenden aus Angst etwas zu verpassen und genau so soll es ja eigentlich auch sein. Der letzte Exorzismus hat mich auf jeden Fall in seinen Bann gezogen und mich nur selten mal „verschnaufen“ lassen. Dieser Punkt gehört auf definitiv mit zu den Stärken des Films.
Glaubwürdigkeit:
Die Schauspieler wurden gut ausgesucht und machen ihre Sache wirklich überzeugend. Sei es der vom Glauben abgefallene Prediger / Exorzist oder die junge Nell, die von einem Dämon besessen sein soll. Tatsächlich ist mir bis zuletzt nicht ganz klar gewesen ob das arme kleine Mädchen tatsächlich besessen war oder ob sie eher eine psychische Störung hatte.
Es wird nie zu viel oder zu wenig gezeigt. Das was man sieht ist nicht zu übertrieben und lässt immer genügend Spielraum für die eigene Fantasie.
Effekte:
Richtige Special Effects gibt es eigentlich kaum, aber wenn welche eingesetzt werden, dann kommen sie gut und unaufdringlich rüber. Das Kunstblut sieht echt aus und auch das Flammenspiel am Ende kann sich durchaus sehen lassen.
Fazit:
Der letzte Exorzismus ist eine spannende Mockumentary im Found Footage Gewand und kann auch in Punkto Glaubwürdigkeit überzeugen. Etwas mehr Gruselstimmung wäre zwar wünschenswert gewesen, aber der mysteriöse Touch und das Spiel mit der eigenen Fantasie gleichen das wieder aus.
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