2015 wurden deutschlandweit über 167.000 Einbrüche verübt. Laut welt.de ist das ein Anstiegt von 10% gegenüber dem Vorjahr. das Thema ist also aktueller denn je. Auch in Horrorfilmen und Thrillern werden Wohnungseinbrüche oft thematisiert, einer von ihnen heißt The Break-In. Als Amazon Prime Kunde kannst Du den Film (im englischen Originalton) kostenlos streamen. Das habe ich getan und sage Dir jetzt, ob es sich gelohnt hat.
Darum geht es in The Break-In
Jeff und Melissa sind verlobt, ein Baby ist unterwegs und sie leben in einem gemütlichen Haus direkt neben ihren besten Freunden Lisa und Steve. Es könnte alles perfekt sein, wenn da nicht diese vielen Einbrüche in ihrer Nachbarschaft wären. Irgendwann beginnt Jeff Nachts Geräusche im Haus zu hören und das Licht von Taschenlampen durchs Fenster zu sehen. Sind sie die nächsten?
The Break-In Kritik
Wie in der Einleitung bereits erwähnt, steigt die Anzahl der Wohnungseinbrüche immer weiter an und damit auch die Angst vielleicht der oder die Nächste zu sein.
Genau diese Thematik greift Regisseur und Drehbuchautor Justin Doescher in seinem Found Footage Thriller The Break-In auf und lässt seinen Zuschauer damit kalten Schweiß den Rücken herablaufen. Hier ein paar Einbrüche in der Nachbarschaft, da ein Schatten oder das Licht einer Taschenlampe und Fremde, die einen genaueren Blick auf die Haustür zu werfen scheinen und das Gruselzenario ist komplett.
Die Frage scheint nicht mehr das OB, sondern nur noch das WANN zu sein. Jedes Mal wenn wieder auf die Aufnahmen der Überwachungskameras geswitcht wird, wandert der Blick durch die einzelnen Räume in der Erwartung dort irgendetwas auffälliges zu sehen.
Als Zuschauer wird man quasi schon fast genauso paranoid wie Jeff und Melissa. Es ist demnach also für ausreichend Gänsehaut und Spannung gesorgt.
So weit, so gut. Insgesamt ist The Break-In zwar ein toller Found Footage Film, aber er hat leider einen riesigen Fehler (wenn man das so nennen kann).
Ohne zu Spoilern kann ich leider nicht genau erklären was mich stört, nur so viel: Es befinden sich Szenen im Film, die unmöglich von den Darstellern oder den Überwachungskameras aufgenommen worden sein können. Trotzdem soll aber genau dieser Eindruck vermittelt werden.
Ich verstehe zwar, dass diese für den OMG-Moment am Ende sehr wichtig sind, aber leider haben sie das Found Footage Feeling für mich irgendwie zerstört.
Schauspielerisch ist dagegen wieder alles tutti. Alle Darsteller machen ihre Sache glaubhaft und gut. Vielleicht hätte man hier und da noch etwas darauf achten können, warum die Kamera bzw. das Handy unbedingt mitlaufen muss, aber dafür können die Schauspieler ja nichts.
Fazit
The Break-In ist ein spannender Found Footage Thriller, den man sich als Genrefan auf jeden Fall mal ansehen sollte. Leider gibt es ein paar Szenen, die zwar wichtig sind, aber leider auf Kosten der Glaubwürdigkeit bzw. des Found Footage Faktors gehen.