Darum geht es in Trollhunter:
Eine Gruppe Studenten macht sich in den Bergen Norwegens auf die Suche nach dem vermeintlichen Bärenfänger Hans, der dort seine “Kollegen” ärgert, weil er ohne Lizenz auf die Jagd nach den pelzigen Tierchen geht.
Es stellt sich aber relativ schnell heraus, dass Hans gar nicht an Bären interessiert ist, sondern vielmehr auf der Suche nach Trollen ist. Die Studenten bitten Hans ihn auf seiner Jagd begleiten zu dürfen und bekommen fortan “Tiere” zu Gesicht, von denen sie niemals im Traum gedacht hätten, dass es sie wirklich gibt.
Sie lernen, dass man sich mit Trollfett einreiben muss und am Besten auch kein Christ sein sollte um sich nicht mit diesen haarigen Biestern anzulegen.
Trollhunter Trailer:
Kennt übrigens noch jemand von Euch die Kinderserie “David der Kabauter”? Einige der Trolle aus dem Film haben mich nämlich ziemlich stark an Ihresgleichen aus der Serie erinnert.
Gruselfaktor:
Leider haben es die Macher von Trollhunter nicht geschafft mich richtig in Gruselstimmung zu versetzen bzw. es zu schaffen, dass ich mich grusele. Die ersten Trolle werden schon ziemlich früh gezeigt und von da an sinkt der Film leider deutlich im Gruselfaktor.
Spannung:
Spannung ist in Trollhunter zum Glück mehr enthalten als Grusel, auch wenn man in diesem Punkt sicherlich noch mehr hätte herauskitzeln können. Zumindest gibt es aber ein paar Szenen, die mich kurz die Luft anhalten ließen um nicht zu verpassen was als nächstes passiert.
Glaubwürdigkeit / Umsetzung:
Technisch wurde Trollhunter gut umgesetzt und spielt seine Stärken auch deutlich in den Effekten aus, dazu aber später mehr.
Besonders zu Beginn des Films gab es leider viele Stellen in denen mich das bunte Treiben auf dem Fernseher nicht überzeugt hat. Vielleicht lag es an der Synchro oder vielleicht auch an den Schauspielern, aber was ich da gesehen habe, hat in mir nicht den Eindruck erweckt als wenn es sich um „echtes“ Videomaterial handelt.
Effekte:
Wie weiter oben schon angemerkt wurde Trollhunter technisch gut umgesetzt und spielt seine Stärken in diesem Bereich besonders durch die Effekte aus. Es gibt Szenen, die mich optisch wirklich beeindruckt haben, auch wenn es jetzt nicht so ist, dass sie alle anderen Filme, die ich je gesehen habe in den Schatten stellen würden. Aber wenn der Rest des Films nur halb so gut wäre wie die CGI-Effekte sind, dann würde ich Euch im Fazit schreiben, dass dies mein absoluter Lieblingsfilm ist und sich auf ewig einen Platz in meiner persönlichen Hall of Fame gesichert hat.
Fazit:
Leider hat mich Trollhunter enttäuscht. Er war technisch zwar gut umgesetzt, aber mir fehlte die Gruselstimmung und das Mysteriöse was ich mit den Found Footage Filmen verbinde. Vielleicht war es aber auch die Tatsache, dass dem zuschauer viel zu früh verraten wurde, was das „Geheimnis“ ist. Ein langsames heranführen an die „Wahrheit“ wie es z.B. bei Cloverfield oder [REC] gehandhabt wurde hätte mir besser gefallen.