Was sind die besten Monsterfilme? Monster faszinieren Filmemacher seit eh und je – so beschäftigte sich schon George Méliès 1902 in ersten Science-Fiction-Film der Geschichte – Die Reise zum Mond (Le Voyage sur la Lune) – mit fabelhaften Wesen, die auf dem Mond leben.
Zugegeben, in alten Filmen aus den 50er, 60er oder 70er-Jahren wirken viele der Kreaturen für heutige Verhältnisse sehr kitschig und nicht besonders gruselig. Doch seitdem hat sich viel getan, und CGI und Co. Lassen heute bösartige Kreaturen aller Art zum Leben erwecken – auf eine überzeugende Art und Weise
In diesem Artikel stelle ich euch die 25 besten Monsterfilme vor – sorgfältig ausgewählt, mit einigen großen Namen und auch mit ein paar Geheimtipps!
The Mist – Der Nebel (2007)
Wenn sich Frank Darabont an die Adaption eines Stoffes von Stephen King macht, weiß man nach „Die Verurteilten“ und „The Green Mile“, dass Großes auf einen wartet.
In „Der Nebel“ wird eine Gruppe von Menschen in einem Supermarkt eingeschlossen, als ein geheimnisvoller Nebel ihre Kleinstadt einhüllt und Kreaturen aus einer anderen Welt mit sich bringt. Obgleich die Lovecraft’schen Monster, die im Nebel hausen, einem jeden das Fürchten lehren würden, spielt sich der wahre Horror jedoch zwischen den verschreckten Kleinstädtern ab.
„Der Nebel“ ist atmosphärisch dichter Monsterhorror, der mit dem vielleicht verstörendsten Ende der Filmgeschichte aufwartet – das wird euch nicht mehr aus den Köpfen gehen!
Starship Troopers (1997)
Eine außerirdische Insektenspezies bedroht die Menschheit. Das Militär rüstet zum Gegenschlag auf. Junge Schulabgänger melden sich freiwillig zum Dienst für ihr Land. Die Soldaten werden auf den Planeten der Außerirdischen geschickt, um diese zu vernichten. Doch schon bald entwickelt sich die Mission zu einem blutigen und tödlichen Alptraum.
Der patriotische Monsterfilm überzeugt mit bildgewaltigen Effekten und bombastischer Action. Als Kulisse dient ein Wüstenplanet, der die Zuschauende in eine dystopische Science-Fiction-Welt entführt und mit erstklassiger Spannung versorgt.
Das Konzept „Junge Männer gegen extraterrestrische Killerinsekten“ geht hier vollkommen auf.
Doom (2005)
In einer Weltraumstation auf dem Mars ereignet sich ein grausamer Zwischenfall. Ein mutiertes Monster ermordet die Crew bestialisch. Im Sterben sendet ein Crew-Mitglied einen Notruf ab. Ein Spezialkommando erreicht die Station und findet Leichenberge. Doch die Toten bleiben nicht lange tot.
Der Monsterfilm besticht mit derselben kompromisslosen Brutalität wie das gleichnamige Videospiel. Bild- und Soundeffekte sind bei diesem Schlachtfest perfekt aufeinander abgestimmt. Wer auf eine tiefsinnige Story setzt, dürfte hier enttäuscht werden. Fans von Splatter-Movies hingegen kommen vollkommen auf ihre Kosten.
Cabin in the Woods (2012)
Als der Name Joss Whedon in Hollywood noch nicht verbrannt war, galt er als einer der besten lebenden Drehbuchautoren. 2012 schuf er mit Drew Goddard auf dem Regiestuhl eine spannende und wendungsreiche Horrorkomödie der besonderen Art. „Cabin in the Woods“ lässt kein klassisches Horrorklischee und kein Monster aus Popkultur und Folklore aus, nur um es dann gekonnt ad absurdum zu führen.
„Cabin in the Woods“ ist für das Monster-Horror-Genre mit verschreckten Teenagern im Land der Hinterwäldler (und das ist alles, was man über den Plot wissen sollte) das, was „Scream“ für den Psychokiller-Horror ist: ein Stilmix aus ernstzunehmendem Horror und Persiflage, in der ein Metagag den nächsten jagt.
The Descent – Abgrund des Grauens (2005)
Sechs Frauen verlaufen sich bei einer Klettertour durch das Höhlensystem in den Appalachen. Der einzige Ausweg ist nach einem Einsturz verschüttet. Die Frauen dringen tiefer in die Höhle ein, doch sie sind nicht allein. In den Schatten lauert etwas sehr Böses – und es ist hungrig.
Der britische Monsterfilm spielt eindrucksvoll mit klassischen Horrorfilm-Elementen. Die Mixtur aus Klaustrophobie, Dunkelheit und finsteren Kreaturen überzeugt auf ganzer Linie.
Besonders der Klaustrophobie-Aspekt hat mich wirklich gefesselt: Noch nie habe ich mich bei einem Film so unwohl gefühlt. Obendrein kommen Fans des Horror-Splatters hier auf ihre Kosten, denn an brutale Szenen mangelt es dem Film definitiv nicht.
The Host (2006)
Spätestens seit seinem Oscar für „Parasite“ ist der südkoreanische Regisseur Bong Joon-ho kein bloßer Geheimtipp von asienaffinen Cineasten mehr, doch einige seiner Frühwerke sind es noch immer.
Hierzu zählt auch der Monsterfilm „The Host“ aus dem Jahre 2006, in dem ein mutiertes Monster die Flusspromenade von Seoul unsicher macht und Menschen in die Kanalisation verschleppt. Hier kommt der Mutant nämlich her. Er entstand, weil giftige Chemikalien von einem US-amerikanischen Militärstützpunkt aus in den Han-Fluss gekippt wurden.
Wie in den meisten Filmen Bong Joon-hos stehen im Zentrum der Handlung einfache, vom System gebeutelte Menschen. Die für den Regisseur typische Kapitalismuskritik fällt dabei allerdings subtiler aus als etwa in „Snowpiercer“.
Predator 2 (1990)
In Los Angeles tobt ein erbarmungsloser Drogenkrieg. Die Polizei ist machtlos gegenüber den rivalisierenden Banden. Eines Tages taucht die fürchterlich zugerichtete Leiche eines Drogenbosses auf. War es ein Racheakt? Detective Mike Harrigan entdeckt bald die wahre Identität des Killers: ein Wesen, das nicht von dieser Welt stammt.
Die Fortsetzung des Vorgängers aus dem Jahre 1987 verbindet spannende Monster-Action mit authentischen Charakteren. Die Action-Szenen sind intelligent und schnell in Szene gesetzt.
Zuschauende erwartet ein brutaler Horrorfilm mit einem nicht enden wollenden Spannungsbogen. Der Film ist nicht nur eine Empfehlung für Fans des Genres.
Und ja, ich stehe dazu: Ich finde, dass Predator 2 besser als Teil 1 ist!
The Ritual (2017)
Die Freunde Hutch, Dom, Luke und Phil wollen bei einer Wanderung durch den nordschwedischen Nationalpark Sarek ihres sechs Monate zuvor bei einem Raubüberfall getöteten Freundes Robert gedenken, wobei Luke, der bei dem Überfall auch im betreffenden Supermarkt war, von Schuldgefühlen und Albträumen gequält wird.
Wegen einer Knieverletzung Doms wollen die vier eine Abkürzung nehmen und verlaufen sich in dem Wald. Bald müssen sie erkennen, dass sie nicht allein sind…
Das Muster der im Wald verirrten Freunde, auf die Kannibalen oder Monster Jagd machen ist nicht neu, aber „The Ritual“ schafft es doch dem altbewährten Horrorfilmthema die ein oder andere neue Wendung zu verleihen. Ferner ist der Film überaus atmosphärisch inszeniert und das originelle Design des „Feindes“ ist ein großer Pluspunkt.
Definitiv einer der bestenHorrofilmen der Jahre 2010-2020!
Troll (2022)
Genauso wie The Ritual wurde Troll ebenfalls von Netflix produziert.
Die Story erinnert stark an Godzilla: Mysteriöse Phänomene, zerstörte Gebäude… Irgendetwas ist im Gange. Um das Rätsel zu lösen, wird eine Paläontologin um Rat gebeten. Doch natürlich glaubt ihr niemand… Bis das Fabelwesen dann doch aus einem Tausendjährigen Schlaf erwacht. Jetzt heißt es: Olso retten.
Ein XXL-Monsterepos mit Explosionen, Kampfjet und massiver Zerstörung – der norwegische Film kann es mit Godzilla und Cloverfield aufnehmen!
Die Fliege (1986)
Der Horrorfilmklassiker von 1986 überzeugt auch heute noch. Die Handlung ist einfach: Ein Wissenschaftler wagt ein riskantes Selbstexperiment. Jeff Goldblum erforscht das Beamen. Er steht kurz vor dem Durchbruch. Als er in die Kabine steigt, gelangt eine Fliege in den Teleporter. Vor den Augen seiner Freundin verwandelt sich Jeff langsam zu einem insektenartigen Monster, das vor nichts zurückschreckt.
Das Remake des gleichnamigen Klassikers aus dem Jahr 1958 besticht mit einer kongenialen Inszenierung und seinem eigenen Charme. Im Vordergrund stehen nicht nur Horror-Elemente, sondern die brutale und partiell ekelhafte Verwandlung eines Mannes. Jeff erlebt einen Zersetzungsprozess, der auch den Zuschauenden an die Nieren geht.
Species 1 & 2 (1995 und 1998)
Die Prämisse der „Species“-Reihe ist relativ simpel: Verführerischer Alien-Mensch-Hybride sucht einfältigen Homo Sapiens zwecks Fortpflanzung in Gottesanbeterin-Manier. Im ersten Teil geht die im Labor geschaffene Sil auf Männerfang.
Im Zweiten schwängert der von einem Alien befallene Astronaut Patrick Ross Frauen, die ihre Hybridkinder dann in etwa so gebären wie John Hurt den Xenomorph seinerzeit in „Alien“.
Das klassische Horrorklischee „Wer Sex hat, geht drauf“ wird durch die promiskuitiven außerirdischen Mischwesen, die sich unerkannt unter den Menschen bewegen können, auf ein ganz neues Level gebracht. So funktioniert der Film ein Stück weit auch sinnbildlich: Pass auf, mit wem du dich einlässt. Am Ende ist es womöglich ein mordlüsternes Alien.
Monsters (2010)
Andrej Tarkowskis „Stalker“ trifft auf amerikanisches Pendant zu Neill Blomkamps „District 9“, denn was oberflächlich ein Alien-Invasionsfilm mit Road-Movie-Elementen ist, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Parabel auf die US-amerikanische Furcht vor mexikanischen Einwanderern und das noch bevor Donald Trump von seiner „Mauer“ sprach: In Mexiko ist eine NASA-Sonde abgestürzt, die im All nach außerirdischem Leben suchen sollte – sie ist fündig geworden und hat es mitgebracht.
Der Fotograf Andrew will sechs Jahre nach der „Invasion“ sensationelle Bilder von Opfern der Alien-Angriffe machen, soll aber auch Samantha, die Tochter seines Verlegers von dort nach Hause eskortieren.
Als ihre Pässe gestohlen werden, müssen die beiden die gefährliche Route durch die „Infizierte Zone“ nehmen.
Gremlins – Kleine Monster (1984)
Zu guter Letzt noch eine weihnachtliche Kult-Monsterkomödie aus den 80ern: Randall Peltzer kauft für seinen Sohn Billy zu Weihnachten vom Enkel eines Händlers in Chinatown eine pelzige kleine Kreatur namens Mogwai. Ihm wird gesagt, er dürfe sie nie dem Sonnenlicht oder Wasser aussetzen und auf gar keinen Fall nach Mitternacht füttern.
Doch die Gizmo getaufte Kreatur kommt mit Wasser in Berührung und so entspringen ihrem Rücken Nachkommen, die sich nach der versehentlichen nachmitternächtlichen Fütterung verpuppen und zu bösartigen, reptilienhaften Kreaturen werden: Gremlins.
„Gremlins – Kleine Monster“ ist eine tricktechnisch beeindruckende Monsterfilmpersiflage mit rabenschwarzem überaus makabrem Humor und einer Reihe skurriler und aberwitziger Einfälle.
Silent Hill (2006)
Videospieladaptionen sind immer so eine Sache, denn die meisten bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. „Silent Hill“ gilt neben „Tomb Raider“ und „Uncharted“ (*Fingers crossed* für „The Last of Us“) gemeinhin als eines der wenigen positiven Beispiele.
Ähnlich wie das zugrundeliegende Spiel ist der Film eine atmosphärisch dichte Gruselerzählung, die die Protagonisten in die Geisterstadt Silent Hill führt.
Auch wenn der Film sich an Elementen des Spiels orientiert, gibt es gravierende Unterschiede hinsichtlich der Charaktere und einiger Schauplätze. Das eigentlich erst im zweiten Spiel eingeführte Kultmonster „Pyramid Head“ schaffte es jedoch in den Film.
Das Relikt (1997)
In diesem packenden Horrorthriller schleicht ein mutiertes Monster durch die dunklen Gänge eines Naturkundemuseums. Es ist hungrig und ernährt sich von den Besuchern. Niemand scheint der Bestie zu entkommen. Einzig ein mutiger Polizist und eine taffe Biologin sind bereit, sich dem Monster zu stellen. Können sie der Kreatur die Zähne ziehen oder werden sie gefressen?
Peter Hyams Monsterfilm spielt perfekt mit den Ängsten des Publikums. Das Museum dient als unheimliche Kulisse mit finsteren Gängen und ausgestopften Tieren, die jederzeit zum Leben erwachen könnten. Das Monster ist ein brutaler Serienkiller und sorgt für Brutalität und eine großzügige Portion Spannung, garniert mit Action.
Der Pakt der Wölfe (2001)
Der französische Monster- und Abenteuerfilm „Pakt der Wölfe“ basiert auf der wahren Geschichte der Bestie des Gévaudan und gibt eine mögliche Erklärung für die erschreckenden Ereignisse, die sich zwischen 1764 und 1767 im Süden Frankreichs abspielten: Hier soll ein bis heute nicht identifizierter Kryptid um die hundert Menschen gerissen haben.
Der Film bedient sich dabei ähnlicher Elemente wie etwa „From Hell“, greift also historische Fakten auf und spinnt um sie eine Geschichte über Geheimbünde und Verschwörungen, die sich zwischen Adelsstand und Rotlichtmilieu bewegen.
Es ist gewiss ein eigenwilliger Film, dessen Stil man mögen muss. Dann kommt man als Fan historisch angehauchter Monsterfilme aber voll auf seine Kosten.
The Faculty (1998)
In der Highschool einer amerikanischen Kleinstadt beginnt ein mysteriöser Spuk. Es scheint, als seien alle Lehrer und Schüler plötzlich besessen. Einzig sechs Schüler sind nicht betroffen. Bald erkennen sie, dass Aliens die Körper ihrer Lehrer und Mitschüler übernommen haben.
Die einzige Chance besteht darin, den Anführer zu töten – doch dieser ist nicht so leicht zu finden. Sicherlich gehört The Faculty nicht zu den spannendsten Monsterfilmen in unserer Liste.
Die gelungene Kombination aus Horror, Splatter und Schwarzer Humor sorgt jedoch für einen starken Unterhaltungsfaktor. Die satirisch böse dargestellten Lehrer dürften nicht nur das Humorzentrum von Heranwachsenden treffen.
Trollhunter (2010)
„Trollhunter“ ist eine norwegische Mischung aus Found-Footage-Mockumentary und Fantasy und dreht sich – der Titel lässt es erahnen – um eine Gruppe von drei Studenten, die einen Dokumentarfilm über den vermeintlichen Bärenwilderer Hans drehen wollen, der sich jedoch als waschechter Trolljäger herausstellt, der das Filmteam letztlich mit auf die Jagd nach den riesigen Fabelwesen nimmt. Die treiben nämlich tatsächlich in mannigfaltiger Form ihr Unwesen in der skandinavischen Wildnis.
Stilistisch erinnert der Film an andere Genreklassiker wie „The Blair Witch Project“ oder „Cloverfield“.
Deep Blue Sea (1999)
Bevor Hai-Filme zum Running-Gag bei SchleFaZ wurden, gab es auch einige halbwegs ernstzunehmende Vertreter. „Deep Blue Sea“ mag nicht an die Qualitäten eines „Der Weiße Hai“ heranreichen, versprüht aber Nervenkitzel und einen aus heutiger Sicht leicht trashigen Charm.
Um ein Medikament gegen Alzheimer zu entwickeln, wurden Makos in einer Forschungseinrichtung auf hoher See genetisch so verändert, dass sie über größere Gehirne verfügen, weil so die Ausbeute an verwertbarem Zellmaterial größer ist. Wenig überraschend gehen die nun intelligenten Haie bald auf Menschenjagd. Der vielleicht größte Pluspunkt des Films: Samuel L. Jackson, denn der wertet so ziemlich alles auf.
Splice – Das Genexperiment (2009)
„Splice – Das Genexperiment“ ist ein Monsterhorrorfilm der besonders verstörenden Sorte und das nicht etwa, weil er besonders blutig wäre, sondern, weil er den Zuschauer mit der merkwürdigsten Dreiecksbeziehung ever konfrontiert: Die Genetikerin Elsa Kast erschafft ein zum Teil aus ihrer eigenen menschlichen DNA bestehendes Wesen namens Dren. Ihr Partner Clive möchte Dren töten, doch Elsa entwickelt Muttergefühle für ihre Schöpfung. Blöd nur, dass die relativ schnell heranwachsende Dren bald ganz andere Gefühle für ihren „Vater“ entwickelt.
Kurzum: Ödipuskomplex mit Geschlechtertausch trifft Mary Shelleys „Frankenstein“.
Godzilla (2014)
In dem Reboot Godzilla (2014) steht die Menschheit gleich zwei Bedrohungen gegenüber. Während die japanische Riesenechse angreift, bewacht das Militär einen riesigen Kokon. Aus diesem schlüpft ein parasitäres Monster, das Appetit auf Radioaktivität hat. Plötzlich bleibt den Menschen nur noch eine Hoffnung und die lautet ausgerechnet „Godzilla“.
Der erste japanische Godzilla-Film (1954) war geprägt durch die grausamen Auswirkungen der Atombombe. Diese Elemente greift auch Regisseur Gareth Edwards auf. Der Film ist ein erstklassiges Remake des Urklassikers. Godzilla (2014) brilliert mit imposanter Monster-Action und einer hochkarätigen Besetzung.
Piranha 3D (2010)
Es ist Spring Break. Am ruhigen Lake Victoria treffen sich Hunderte von jungen Menschen. Sie tanzen, sie feiern und sie schwimmen. Letzteres erweist sich als fataler Fehler.
Ein Erdbeben hat eine grausame Spezies freigegeben. Urzeitliche Piranhas mit messerscharfen Zähnen breiten sich im Wasser aus und eröffnen die Jagd nach frischem Menschenfleisch.
Obwohl der Film mit Unmengen an Kunstblut und Brutalität punktet, steht der Humor im Vordergrund. Piranha 3D stellt sicher keine cineastische Hochkultur dar. Allerdings garantieren Nacktszenen, Schwarzer Humor und blutige Bilder ein unvergleichliches Splatter-Trash-Vergnügen.
Mimic – Angriff der Killerinsekten (1997)
Mit Filmen wie „Pans Labyrinth“ oder „Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“ hat sich der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro längst einen Ruf als einer der innovativsten und größten Filmemacher der Kinogeschichte erarbeitet.
Seine Frühwerke, zu denen auch „Mimic“ gehört, lassen trotz ihres niedrigen Budgets die Handschrift des Meisters nicht missen, auch wenn dem kultigen Monsterhorrorstreifen um mutierte Riesenkakerlaken, die menschenähnliche Gestalt annehmen können und aus der New Yorker Kanalisation aus angreifen, gewiss der Tiefgang späterer Del-Toro-Filme fehlt.
Der Film beweist aber auch, dass man guten Monsterhorror nicht durch computergenerierte Pixelkreaturen, sondern mit aufwendigem Make-up, praktischen Effekten und unterschwelligem Psychoterror erzeugt.
The Thing (1982/2011)
In der eiskalten Antarktis bekommen es amerikanische Forscher mit einer außerirdischen Bedrohung zu tun. Das parasitäre Alien kann jede beliebige Gestalt annehmen. Kurz darauf stapeln sich die Leichen in der Forschungsstation. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt, doch der Feind könnte in jedem lauern.
Das Remake des Klassikers aus den 1950er Jahren brilliert mit Horror, Paranoia und Splatter. Zuschauende wissen nie, in welcher Gestalt das Monster gerade auftritt. Es könnte jeder sein.
Nicht weniger sehenswert ist das Remake aus dem Jahr 2011, das die atemberaubende Vorgeschichte von „The Thing“ erzählt.
Cloverfield (2008)
Eigentlich sollte es eine Abschiedsfeier für Rob werden, der bald nach Japan fliegt. Doch ein gewaltiges Erdbeben erschüttert New York. Explosionen und Stromausfälle dominieren das Geschehen. Panisch laufen die Partygäste ins Freie. Dort lauert die eigentliche Gefahr in Gestalt eines riesigen Monsters.
Dieser Monster-Actioner zählt zu dem Genre der Found-Footage-Filme. Zuschauende erleben den gesamten Film durch die Sicht von Handkameras, was die Szenen besonders realistisch erscheinen lässt.
Die Spannung ergibt sich dadurch, dass das eigentliche Monster lange im Verborgenem bleibt. Erst zum Schluss taucht es auf und läutet das atemberaubende Finale ein.
A Quiet Place (2018)
John Krasinski dürfte den meisten als Jim auf „The Office“ bekannt sein, doch für „A Quiet Place“ war er sowohl vor als auch hinter der Kamera (Regie und Drehbuch) tätig. An seiner Seite – im wahren Leben wie im Film: Emily Blunt.
Erzählt wird die Geschichte einer Familie, die in einer postapokalyptischen Welt, die von blinden, aber dafür extrem gut hörenden Spitzenprädatoren heimgesucht wird, ums Überleben kämpft.
Jedes Geräusch kann den Tod bedeuten und so verliert die Familie schon relativ zu Beginn des Films ihr jüngstes Mitglied Beau an die menschenfressenden Invasoren.
„A Quite Place“ ist ein Horrorfilm, der vor allem durch seine permanente Drohkulisse funktioniert und einen so in Atem hält – denn jeder Schrei kann den Tod beudeten.
Last but not least: Virus (1999)
Kurz vor Fertigstellung dieses Artikels bin ich noch einmal auf Virus (1999) gestoßen und frage mich noch immer, warum mir dieser Film nicht schon viel eher eingefallen ist. Denn in Sachen Monsterfilme gehört er zu den Allerbesten.
Die Prämisse: Die Besatzung eines Reparatursschiffs stößt auf ein Geisterschiff – ein russisches Satellitenüberwachungsschiff. Sie gehen an Bord und ihnen wird schnell klar, dass sie nciht alleine sind. Und der Gegner hat es sich…
Die Borg-artigen Monster sind allerfeinste Sahne, und die Mischung aus Sci-Fi und Künstlicher Intelligenzist aktueller denn je. Unbedingt anschauen!