Als J.J. Abram 2008 sein Found Footage Monster Cloverfield auf unsere Kinos los lies, wurde noch ein zweiter Film mit sehr ähnlicher Thematik unter dem Label von The Asylum veröffentlicht. Das diese Firma ganz gerne mal eigene Versionen großer Blockbuster für unsere Heimkinos veröffentlicht, ist denke ich mal bekannt. Nachdem mich ein anderer Found Footage Film aus dem Hause The Asylum, nämlich 100 Ghost Street: The Return of Richard Speck aber positiv überrascht hatte, wollte ich Monster auch eine Chance geben. Wie mir der Film gefallen hat, verrate ich Euch in meiner Kritik.
Darum geht es in Monster
Erin und ihre Schwester Sarah reisen nach Japan um dort eine Art Dokumentarfilm über die globale Erderwärmung zu drehen. Aus diesem Grund versuchen sie alles was in den betreffenden Branchen Rang und Namen hat vor die Kamera zu bekommen und Interviews zu führen. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft erschüttert ein schreckliches Erdbeben die Stadt Tokyo. Auf ihrer Flucht in sicheres Terrain müssen die beiden Schwestern aber feststellen, dass das was Tokyo zum Wanken bringt, leider kein Erdbeben ist…
Monster Kritik
Monster hat von meiner Seite aus in so ziemlich allen Punkten versagt, die ich am Found Footage Genre so schätze. Erik Estenbergs Ausflug ins Wackelkameraland ist weder glaubwürdig, noch verfügt der Film über akzeptable Special Effects und ich will gar nicht erst die Worte Grusel und Spannung in den Mund nehmen.
Ich versuche ja eigentlich immer einen positiven Aufhänger zu finden, bevor ich eine Kritik schreibe, aber… ich sage Bescheid, wenn ich etwas entsprechendes in Monster finden konnte.
Einige Szenen wirkten auf mich so, als wenn sich die beiden Hauptdarstellerinnen einfach mitten in irgendeine Fußgängerzone gestellt hätten um dort dann einen auf Drama zu machen, ohne das die anderen wissen was los ist 😉 Zwar schreien irgendwann alle und versuchen ihre Haut zu retten, aber … ich beschreibe am besten mal eine X-belibige Szene:
Ein gemütlicher Nachmittag in Tokyos Innenstadt. Die braven Bürger achten auf den verkehr, bleiben an roten Ampeln stehen und unterhalten sich freundlich miteinander. Alles ja eigentlich ganz nett, aber eigentlich greift doch ein riesiges Monster (seit ein paar Stunden) die Stadt an und legt alles in Schutt und Asche, was ihm im Weg steht.
Das fällt den Menschen dort aber scheinbar immer erst dann wieder ein, wenn man es an der nächsten Straßenecke brüllen hört. Plötzlich geraten alle in Panik und kreischen was das Zeug hält.
Ich glaube diese Beschreibung trifft es ganz gut.
Nachdem das gesagt ist, möchte ich noch kurz auf die Special Effects zu sprechen kommen, bevor ich diese Kritik abschließe. Das Found Footage Filme meist kein Blockbuster Budget haben, dürfte klar sein. Ganz oft macht das Filmteam dann aber einfach das beste daraus. Nicht so bei Monster. Dort zeigt man ganz offen: Wir wollten kein Geld für Spezialeffekte ausgeben / wir hatten kein Geld für Spezialeffekte und daher schneiden wir einfach Objekte in den Film rein, die aussehen als wenn wir ein Videospiel auf der ersten Playstation spielen würden. Meiner Meinung nach hätte man sich auch dieses Geld sparen und das Monster (das man übrigens eh sehr selten zu sehen bekommt) einfach weg lassen können. Von den reingeschnittenen Jets und Hubschraubern rede ich jetzt gar nicht erst.
Fazit
Monster ist ein genialer Found F… nicht wirklich. Ihr könnt Euch sicher schon denken wie mein Fazit ausfallen wird. Mir hat der Film leider überhaupt nicht gefallen.