Wenn man heutzutage die ewig langen Einkaufsstraßen entlang pilgert und sich durch die überfüllten Geschäfte zwängt, dann wandert man durch eine schier endlose Zahl von Klamottengeschäften voller Gewänder namhafter Hersteller. Wenn man sich einfach nur einkleiden möchte, dann reicht das auch vollkommen aus. Aber was ist, wenn man der Welt quasi vom Pulli aus zurufen möchte: ICH BIN EIN HORRORFAN!!! ?
Dann sieht es schon nicht mehr ganz so einfach aus. Zum Glück aber gibt es Menschen wie Nick, der genau diese Zielgruppe mit seinem Shop Horror Clothing Ghoul versorgt. Und damit wir Nick etwas kennenlernen und wissen was er in seinem Shop genau verkauft, habe ich ihn mal zum Interview gebeten.
Hallo Nick. Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Bitte stell Dich meinen Lesern doch einmal kurz vor, bevor wir beginnen.
Wie du schon erwähnt hast in deiner genialen Einleitung, ich bin Nick, 38 Jahre. Ich komme aus Ludwigshafen a. Rh. Horrorfilme gucke ich selbst, seitdem ich eigentlich denken kann. Einer meiner ersten „Horror“-Filme mit süßen 10 Jahren war Ragman (u.a. mit Gene Simmons und Ozzy Osbourne), nach diesem Film wusste ich das Metal und Horror zusammengehören und mein Ding sind \m/
Der Horror musste jedoch noch etwas auf mich warten, da ich relativ erfolgreich (an der Gitarre) in diversen Metal/Hardcore Bands Musizierte.
Dein Herz begann also schon in jungen Jahren für gute Musik und Horrorfilme zu leuchten, die klassische Liebesgeschichte 😉 Und wie bist Du dann auf die Idee gekommen, dass Du Horrorwear (gibt es den Begriff schon?) verkaufen möchtest?
Wie man meiner Shopinfo entnehmen kann fing das ganze im September 2013 an. Mit HCG habe ich mir das Ziel gesetzt, die Leidenschaft für den Horror nicht nur hinter Glasvitrinen oder DVD Sammlungen zu „verstecken“ sondern sich auch nach außen hin voll und ganz dem Horror zu bekennen. In meiner Jugend liebte ich z.B. Band Shirts (Sodom/Agent Orange und Obituary/Slowly we Rot waren meine ersten) und irgendwann entsprang mir dann der Gedanke, dass ein „Camp Crystal Lake“ Shirt mindestens genau so gut in der Szene ankommen könnte wie einst das Obituary Shirt bei mir.
Ach ja, die Band Shirts. Meine habe ich so oft getragen und gewaschen, bis man schon gar nicht mehr erkennen konnte um wen es geht 😉 Was genau erwartet Deine Kunden im Horror Clothing Ghoul Shop?
Horrorwear (hahahaha)! Dann wäre das mit dem begriff Horrorwear wohl geklärt XD. Was sie auf alle fälle erwartet sind Ideen aus Horror Klassikern bzw. Oldschool Horrorfilmen. Es ist klasse zu sehen wie der Shop sich entwickelt, konstant wächst und um Features (Mehrsprachig und Newsletter etc…) erweitert wird. Was mit einem Hirngespinst begann, und anfangs belächelt wurde wird in der Szene mittlerweile ernst genommen. Auch wenn ich sehr viel zeit in HCG investiere, halte ich mir immer vor Augen, dass es mein Hobby ist, und auch mein Hobby bleibt.
Spätestens jetzt haben wir den Begriff „Horrorwear“ dann etabliert 😉 Bei Google habe ich das Wort in dieser Form zumindest gerade nicht gefunden. Verkaufst Du auf Anfrage eigentlich auch individuelle Drucke?
Oh ja, ich mache sogar ziemlich viel individuelles. Ich personalisiere Motive bzw. schneide sie auf den Kunden zu und ich fertige gerne auch komplett neue Motive/Logos für meine Kunden an. Lange rede kurzer Sinn, ich bin für alles offen, bis auf religiöse und/oder Politische Motive und auch nicht für irgendwelche Gruppierungen, die ein (ich nenne es mal Vereins-) Shirt wollen. Diskriminierende Motive wird man von HCG auch nie sehen. Generell kann ich zu meinen Ideen sagen, dass ich nach einem Film am kreativsten bin. Wenn ich ein Bild vor Augen habe, dann google ich mich ein bisschen durch die Suchergebnisse und lasse mich dort noch ein wenig inspirieren.
Wow, das ergibt dann ein sehr breites Spektrum an Motiven und Möglichkeiten. Und ich selber durfte ja inzwischen auch schon in den Genuss einer individuellen Gestaltung kommen 🙂 Vielen Dank dafür und natürlich auch für das interessante Interview. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Horror Clothing Ghoul.
Ich habe ebenfalls zu danken und möchte mich auch auf diesem Weg bei jedem einzelnen Kunden bis dato für sein vertrauen bedanken. Vor allem großen dank an meine bessere Hälfte, die so gar nichts mit dem Thema Horror anfangen kann und es absolut akzeptiert und auch als nicht Horror Fan meine Sachen mag und teilweise selbst tragen würde (glaube ich hahaha).
Bei der Gelegenheit würde ich auch gerne noch bei dem ein und anderen bedanken!
Danke an: Saskia U. (ohne sie wäre ich und HCG nicht da wo wir heute sind), Irene H. (Supportet und unterstützt mich und HCG seit der ersten Minute), Matthias S. (alias Moloch), Jennifer D. (Silent Movies), Florian Grewe (found-footage.com/de)!
Besonderer Dank gilt natürlich auch jedem einzelnen Kunden
Das klingt nach einem Shop, der sich nicht nur sehr gut mit meinem Filmgeschmack versteht, sondern auch viele „Extrawürste“ umsetzt. Schaut gerne mal vorbei und stöbert ein wenig in Nicks Angebot, Ihr werdet bestimmt fündig.
Bild: Horror Clothing Ghoul
Ich freue mich immer über neue Interviewpartner. Wenn Du also etwas machst, dass irgendeiner Form mit Filmen, Serien oder ähnlichem zu tun hat und gerne hier darüber sprechen möchtest, dann schick mir einfach eine kurze Mail mit ein paar Infos zu Deinem Projekt. Ich antworte Dir dann schnellstmöglich und beginne im Anschluss mit dem Aufsetzen der Fragen für unser Gespräch.
Weitere Informationen zum Ablauf eines Interviews bekommst Du dann in meiner Antwortmail.Ich freue mich darauf von Dir zu lesen 🙂