The Bay – Nach Angst kommt Panik ist ein Ökothriller im Found Footage Gewand. Wie mir der Film gefallen hat, erzähle ich Euch in meiner Kritik.
Darum geht es in The Bay – Nach Angst kommt Panik
Am 4. Juli 2009 kommt es in der kleinen Hafenstadt Claridge zu einer absoluten Katastrophe. Tausende von Fischen schweben leblos an der Wasseroberfläche, Vögel fallen tot vom Himmel und auch den Menschen geht es nicht sehr gut. Irgendetwas scheint mit dem Wasser nicht zu stimmen.
Was genau passiert ist, wurde lange Zeit vertuscht. Aber nun kam eine junge Reporterin, die damals alles miterlebt hat, an eine ganze Menge digitaler Aufzeichnungen von Videokamera, Handys, Skype-Telefonaten und vielem mehr. Dieses Material wurde sortiert, aufbereitet und zusammengeschnitten. Der Film zeigt die Ereignisse, die sich am 4. Juli wirklich zugetragen haben. Die schrecklichen Ereignisse werden zusätzlich von der jungen Reporterin dokumentiert.
The Bay – Nach Angst kommt Panik Kritik
Obwohl sich Namen wie Jason Blum und Oren Peli in der Aufzählung der Produzenten finden, kommt The Bay – Nach Angst kommt Panik ohne paranormale bzw. übernatürliche Ereignisse aus.
Der Feind ist diesmal ein ganz realer. Durch Umweltverschmutzung und Unachtsamkeit braute sich in der Bucht vor Claridge ein übler Cocktail aus Chemie und Bakterien zusammen und genau dieser wurde den Einwohnern der kleinen Hafenstadt auch zum Verhängnis.
Durch die Tatsache, dass uns Menschen tatsächlich mal etwas Ähnliches wiederfahren könnte, sorgt für eine beängstigende und gruselige Grundstimmung des Films. Es wurden sogar ein paar echt gute Schockeffekte eingebaut.
In Sachen Spannung muss man leider ein paar Abstriche machen, denn obwohl The Bay – Nach Angst kommt Panik, wie schon erwähnt, einen guten Gruselfaktor bietet, fesselte mich der Film leider nicht wirklich.
Zum Einen lag es am ständigen und für Found Footage Filme ja eher untypischen Kamerawechsel und zum Anderen wurden zwar an verschiedenen Stellen Spannungsbögen aufgebaut, die aber ungenutzt blieben.
Die Grundidee hat mich allerdings schon gefesselt, denn als Zuschauer möchte ich ja wissen was da nun los ist.
Auch wenn es wahrscheinlich nicht ganz genau so passieren wird, wie in The Bay – Nach Angst kommt Panik, besteht doch die Möglichkeit, dass irgendwo auf der Welt etwas ähnliches passieren könnte.
Die Herkunft des Übels wurde plausibel erklärt, so dass man tatsächlich beginnt sich Gedanken über das Thema zu machen. Hinzu kommt, dass es die Riesenasseln aus dem Film in ähnlicher Form ja wirklich gibt, auch wenn die Tierchen im wahren leben nicht ganz so schnell wachsen.
Auf der Aufbau von Regisseur Barry Levinsons Werk ist gut und glaubwürdig gelungen. Die Schauspieler wirken authentisch und die Special Effects kommen echt rüber.
Die Spezialeffekte und die Maske sind übrigens nicht zu verachten. Letztere ist sogar richtig gut. Zwar kommt auch The Bay nicht an das Effektmonster Cloverfield heran, aber das muss dieser Film auch gar nicht, denn so wie er ist funktioniert alles bestens und sieht überzeugend aus.
Mein Fazit zu The Bay – Nach Angst kommt Panik:
Als Zuschauer versteht man schnell worum es geht und der Film kommt schnell zur Sache ohne ewig langes Vorgeplänkel, wie z.B. bei Stripped – Frisches Fleisch.
The Bay ist intelligent aufgebaut, bietet einen ziemlich guten Gruselfaktor und wirkt dabei sehr glaubwürdig.
Lediglich der häufige Kamerawechsel und die musikalische Untermalung an ein paar wenigen Stellen haben mich gestört, ansonsten ist der Film aber echt gut und freut sich schon auf einen festen Platz in meiner Found Footage Sammlung.
Peter
Danke für den Test! Glaube den schau ich dieses Wochenende eventuell, soll ja gut sein!