Exists Kritik

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8.1

Großartig

8

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Am 27.03.2015 ist es soweit. Dann erblickt Bigfoot im neuen Found Footage Horrorfilm von Regisseur Eduardo Sanchez das Licht der deutschsprachigen Heimkinowelt. Ich durfte vorab schon einen Blick auf Exists werfen und werde Euch in meiner Kritik erzählen ob ich begeistert bin oder eher nicht.

Darum geht es in Exists

Für fünf Freunde wollen ein Wochenende voller Spaß in einer abgelgenen Waldhütte verbringen. Doch ihr Trip scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Schon auf dem weg zur Hütte, fahren sie ein merkwürdiges Tier an, das dann aber auch gleich im Wald verschwindet. Bis dahin ist die Partylaune der kleinen Gruppe noch ungebrochen. Erst als sie unheimliche Geräusche in der Nacht hören, schwindet ihre Laune. Denn kurz darauf macht eine schlecht gelaunte Kreatur Jagd auf sie…

Exists Kritik

Vor fast einem Jahr berichtete ich das erste mal vom neuen Found Footage Film Exists. Und seitdem hielt ich die Daumen gedrückt, dass es dieser Film auch irgendwann in unsere Heimkinos schaffen wird. Jetzt steht der Tag der Veröffentlichung unmittelbar bevor und ich darf Euch berichten wie gut oder weniger gut mit das Machwerk von Eduardo Sanchez gefallen hat.

Exists Szenenbild

© Lionsgate

Gleich zu Beginn des Films ist mir aufgefallen, dass ich als Zuschauer schon mitten ins Geschehen hineingeworfen werde. Sicherlich fängt ein Film nie schon bei der Geburt seiner Hauptdarsteller an und begleitet sie dann bis zum eigentlichen Geschehen, aber andere Filme versuchen ja vorab zu klären wem man da gerade zusieht und worum es eigentlich geht. Exists beginnt während einer Autofahrt in deren Verlauf nach kurzer Zeit ein unbekanntes Tier angefahren wird. Und genau das gefällt mir sehr gut. Bei solchen Filmen brauche ich kein ewiges Blabla im Vorfeld, sondern möchte genauso wie die Figuren selber an das Geschehen herangeführt werden, ohne zu wissen worum es geht.

Nachdem die mysteriöse Kreatur angefahren wurde merkt man, dass da etwas nicht stimmt. Das Unfallopfer hat sich nämlich vom Ort des Geschehens verdrückt und in den Wald geschleppt, während die 5 Freunde ungläublig die Gegend absuchen und dann Dank ihrer Videoaufzeichnungen einen kurzen, undeutlichen Blick auf das erhaschen können was ihnen da vor die Karre gelaufen ist. Mehr als kurze Schemen oder flüchtige Aufnahmen einer merkwürdigen Gestalt sieht man dann aber zunächst nicht. Dafür ist das Heulen in der Nacht umso deutlicher und gruseliger.
Was mir hier besonders gefällt ist das Spiel mit Gusel und Spannung. Die ersten Minuten des Films bauen eine gruselige Grundstimmung auf, die dann nach und nach immer mehr mit Spannung angereichert wird, bis man es teilweise schon gar nicht mehr aushält. Spätestens wenn Bigfoot dann plötzlich in voller Pracht ins Rampenlicht tritt und Jagd auf die Akteuere macht, gefriert das Blut in den Adern und alles was nicht zum Film gehört verschwindet aus der Wahrnehmung, bis man voll und ganz im Treiben auf dem Bildschirm gefangen ist. So war es zumindest bei mir.
Was gleich auffällt ist, dass Bigfoot ziemlich oft zu sehen ist. Besonders wenn man es mit den filmischen Artgenossen aus z.B. Willow Creek oder Bigfoot – Der Blutrausch einer Legende vergleicht. Während die legendäre Kreatur dort oft durch Abwesenheit glänzte, zeigt sie in Exists was sie so alles zu bieten hat.

So etwa ab der Hälfte des Films gibt es dann nahezu gar keinen Moment der Erholung mehr, als der legendäre Großfuß so richtig los legt. Da ich, wie immer, nicht spoilern möchte, gehe ich jetzt aber nicht auf Details ein. Was ich aber sagen kann, ist das Bigfoot und seine menschlichen Schauspielkollegen ihre Sache wirklich sehr gut und überzegend machen. Sowohl in verwirrten als auch in verängstigten oder belustigten Situation habe ich dem Team das abgekauft was sie dargeboten haben. Ihr kennt ja sonst sicherlich auch die Situation, dass man einen Film sieht und denkt… so hätte man im wirklichen Leben jetzt aber nicht reagiert… solche Momente gabe es in Exists zum Glück (fast) nicht. Das „fast“ bezieht sich auf ein paar wenige Szenen in denen ich mich dann doch gewundert habe, warum eine Kamera laufen muss. Aber mit diesem Problem schlagen sich ja leider viele Found Footage Filme herum.

Einen Kritikpunkt habe ich abschließend dann allerdings doch noch. Und zwar wird während des Films kurz mal Musik eingespielt. Das passt meiner Meinung nach leider nicht wirklich zum Found Footage Thema.

Mein Fazit:

Zusammenfassend kann ich also sagen, dass Exists ein sehr gelungener, gruseliger und spannender Found Footage Film geworden ist und sich mit Sicherheit am Ende des Jahres in meiner Top 2015 Liste wiederfinden wird. Wer Bigfoot und Found Footage Filme mag, der wird mit Exists seine Freude haben.

Hinweis:

Die Rezensionsdisk wurde mir freundlicherweise von der WVG Medien GmbH zur Verfügung gestellt. Die Kritik spiegelt aber meine eigene Meinung wieder und wurde nicht durch Dritte beeinflusst.

Bild: © Lionsgate

Good

  • Sehr gruselig
  • Sehr spannend
  • Bigfoot ist oft zu sehen
  • Viele Schockmomente
  • Auch die Gänsehaut kommt nicht zu kurz

Bad

  • Kurzzeitig von Musik unterlegt
8.1

Großartig

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